Arbeitsbereich Behinderung und Teilhabe

Bestands- und Bedarfsanalyse mit Blick auf die in der Eingliederungshilfe in NRW beschäftigten Fach- und Arbeitskräfte

Für eine bedarfsdeckende Angebotslandschaft in der Eingliederungshilfe (EGH), ist ein zentraler Baustein, dass ausreichend viele Fach- und Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Schon heute klagen viele Leistungserbringer über Personalnot und Fachkräftemangel und es gibt Grund zu der Annahme, dass sich dieses Problem ohne ein Gegensteuern verschärfen wird.

Vor diesem Hintergrund soll das Forschungsprojekt zum einen eine Bestandsanalyse machen und so eine solide Einschätzung der aktuellen Lage ermöglichen. Für die Fragestellungen der Bestandsanalyse wird zum einen die amtliche Statistik zum Leistungsgeschehen ausgewertet und zum anderen werden drei Datenerhebungen umgesetzt:

  • eine breit angelegte Umfrage unter Leistungserbringern,
  • eine Umfrage unter Leistungsträgern und
  • eine Umfrage unter Beschäftigten.

Andererseits soll unter Fortschreibung der Entwicklung und unter Einbezug absehbarer Trends und gesetzlicher Veränderungen eine Prognose für die kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung des Leistungsgeschehens erfolgen. Für diese Fragestellung werden zunächst auf Basis der amtlichen Statistik Prognosen entwickelt – sowohl insgesamt als auch differenziert nach Leistungsgruppen. Darauf aufbauend werden diese mit argumentierten Varianten erweitert. Das Ergebnis der Analyse wird ein nachvollziehbarer Korridor der erwarteten Leistungsentwicklung sein.

Im Ergebnis sollen durch einen Abgleich zwischen Bestand und Bedarf Bereiche benannt werden, in denen ein Steuerungsbedarf erforderlich zu sein scheint. Weiterhin sollen auch die Handlungsoptionen benannt werden, die den verschiedenen Akteuren im System offenstehen.

Aktuelles:

Die Befragungen von Leistungserbringern in den großen Angeboten der EGH beginnen nun schrittweise. Für belastbare Ergebnisse ist es entscheidend, dass möglichst viele mitmachen. Wir freuen uns daher, wenn Sie anderen von den Befragungen erzählen!


Die LAG FW unterstützt das Projekt und ruft zur Teilnahme auf. Hier können Sie das Schreiben herunterladen: PDF

Die Befragungen richten sich an die großen Angebote der EGH – also:“

 

Befragungsstart Anbietergruppe
2.6.2025 Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)
2.6.2025 „anderer Leistungsanbieter“ (Alternative zur WfbM)
2.6.2025 Dienstleister für Schulbegleitung
2.6.2025 Besondere Wohnformen (ehemals stationäre Einrichtungen der Eingliederungshilfe)
2.6.2025 Frühförderstellen (heilpädagogisch und/oder interdisziplinär; ggf. mit autismusspezifischem Förderangebot) & Autismus-Therapie-Zentrum (ATZ)
2.6.2025 Heilpädagogische KiTa oder KiTa-Gruppe
3.6.2025 Dienstleister für Assistenz, d.h.: Assistenz in der eigenen Häuslichkeit, ambulant betreutes Wohnen (ABW), Wohngruppen, betreutes Wohnen (BeWo)
3.6.2025 Anbieter im Bereich der Leistungen zum Erwerb und Erhalt praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten (z.B. Kurse, Tagesstruktur)

 

Wer dazu gehört und trotz erfolgtem Befragungsstart keine Einladung erhalten hat, kann sich bei uns melden:

Mail:

Telefon: 0221 130 655 0 – Bitte fragen Sie nach Frau Matta oder Herrn Frie.

 

Mitarbeiter: Dr. Dietrich Engels, Thorben Frie, Dr. Vanita Matta

Auftraggeber: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen

Laufzeit: 2024 bis 2026

Levin GjakonovskiBestands- und Bedarfsanalyse mit Blick auf die in der Eingliederungshilfe in NRW beschäftigten Fach- und Arbeitskräfte

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